P4 - Japan Als Japan verfolgte ich von Anfang an eine klare Linie gegen Russland. Ich verzichtete dafür demonstrativ auf Ansprüche auf die Philipinnen und sogar Formosa. Ich bot zudem China Port Arthur an, wenn auch erfolglos ;-) Ansonsten lief es im ersten Jahr sehr gut. Ich entschied mich für die Einnahme Sakhalins während ich frech einen Konvoy nach Vladivostok ohne Support versuchte. Dieser gelang, was ein grandioser Start gewesen wäre. Vermasselt habe ich es allerdings mit den kompliziert konditionierten Aufbauten. Eine Flotte in Kyushu oder Kyoto wäre es gewesen, um das Gelbe Meer abzusichern. Ich baute aber in froher Hoffnung weiteren Landens eine Armee in Kyoto und eine unnütze Flotte in Tokyo. So kam ich gegen Russland langsamer voran als erhofft. Dennoch nahm ich 71 Fusan und 72 Seoul. In jenem Jahr segelt allerdings eine forsche holländische Flotte mit französischer Unterstützung in den Oberen Pazifik. Ich beschloss die Verteidigung der Inseln an erste Stelle zu setzen, beförderte kurzerhand eine Armee vom Festland zurück und konnte so die holländische Flotte direkt vernichten. Es gelang China und Russland aber nicht, mir so ein VZ auf dem Festland abzunehmen, auch weil Frankreich bereits massiven Druck auf China machte. Von da an war mein Ziel (wie schon am Anfang), China auf meine Seite zu ziehen, da die holländisch-französische Allianz schon in dieser frühen Phase (1873) zu übermächtig erschien. Deshalb vermied ich es, wieder eine Armee aufs Festland zu bringen und unterstützte China auch fleißig nach Port Arthur, damit er eine Einheit mehr gegen Frankreich hat. Dieser lehnte das aber ab. Im Sommer 1875 gab es sogar eine chinesische Flotte in Gelben Meer. Ich ließ Fusan ungedeckt, was auch nicht genommen wurde, aber ich merkte, dass ich mich wieder umpositionieren muss, um langfristig das Gelbe Meer zu sichern. So kam wieder eine Armee nach Vladivostok und mehr Flotten an die Südgrenze. Das ostchinesische Meer wechselte in den folgenden Jahren öfter zwischen mir und Frankreich, meine Strategie, China beim Halten gegen Frankreich zu stützen hatte aber nicht lange Erfolg. Mit dem Einbrechen Chinas entschied ich mich, auf dem Festland aktiver zu werden, um Frankreich Paroli bieten zu können. Im Herbst 76 nahm ich Port Arthur per Konvoi und versuchte auch, die unbesetzte Mandschurei zu nehmen. China schien aber meine Gedanken zu lesen und deckte. Schon im nächsten Frühling zog er zum Glück wieder gegen Frankreich und ich brachte mich auch gleich in Stellung China weiter zu unterstützen. Ein Durchmarsch nach Shanghai, der China die Mandschurei gelassen hätte, mislang aber leider. Neben den Scharmützeln um ECS folgten nun Auseinandersetzungen mit Frankreich in Nordchina, wobei wir uns eine Weile um die Mongolei prügelten, ich aber letztlich zurückweichen musste, in der Mandschurei aber eine stabile Position hatte. Dabei hatte ich auch noch einen völlig vergurkten Zug, wo ich die Züge von vor einem Jahr nochmal abgab. Nebenbei versuchte ich es standhaft aber erfolglos, Holland zum Angriff auf das französische Formosa zu bewegen, damit endlich mal die Allianz auseinandergeht. Im F86 gelang es Holland sogar nochmal in den Oberen Pazifik einzulaufen, hier war eine falsche Zugabgabe von mir die Ursache. Ich musste mich also dringend wieder mehr konzentrieren, aber zum Glück hatte ich im Herbst die sichere Verteidigungsstellung auch auf dem Meer wieder erreicht. Mit dem Frühling 1887 haben sich Holland und Frankreich (der bereits bei 21 VZ war und Nr. 22 mit Moskau sicher hatte) endlich gegeneinander positioniert. Ich nutzte die Chance im Herbst Formosa einzunehmen, womit Frankreich bei 21 blieb. Kurz darauf kam der Antrag zum 4er Draw, der schnell angenommen wurde. Für mich kein schlechtes Ergebnis. Verglichen zu Japan inden anderen Partien war ich ziemlich schwach, aber die saustark sichere Position des Landes ist einfach nicht wegzudiskutieren ...